Wie schon bei den Updates gilt auch hier: ich übernehme keine Garantie, *alle* Treffen, Reisen und Ausfahrten zu dokumentieren – aber immerhin… Die Seite ist chronologisch geordnet: die neuesten Einträge zuerst.
13.10.2024 – Tessiner Treffen in Bellinzona – The Green Monster:
Die Anfahrt war lang, da ich via Bern gefahren bin. Zur Diplomfeier meiner Tochter Katherine: sie hat jetzt einen Master of Arts mit summa cum laude. Ich glaub, stolzer kann man als Vater nicht sein. Die anschliessende Fahrt ans Treffen war… lang. Wegen Unfall auf der Autobahn durchs Entlebuech auf der Landstrasse. Dafür mit Blitz wegen zu schnell… Es werden noch Wetten angenommen, ob das 40, 80 oder 120 Franken kosten wird.
Nachtrag vom 6.11.2024: es kostet 100 Franken für Netto 6 km zu schnell. Ein (1!) Stundenkilometer weniger hätte nur die Hälfte gekostet…
Bei der Gelegenheit festgestellt, dass das Abblendlicht rechts den Geist aufgegeben hatte. Irgendwo auf dem Weg – so gegen 19:15 – eine Avia-Tankstelle gefunden, wo noch jemand arbeitete. und nach einiger Diskussion und 20 Franken mit 2 funktionierenden Frontscheinwerfern weiter gefahren (Retrofitting von H4 gelb auf 40/45 weiss). Der Gotthard(-Tunnel) war um diese Zeit kein Problem. Ankunft auf dem Treffenplatz irgendwann nach 23 Uhr: herzliches Willkommen vom Lagerfeuer her.
In der Nacht begann es zu regnen, weswegen ich am frühen Morgen das Zelt aufgebaut habe um wenigstens den Kaffee (und das Frühstücksei) im Trockenen geniessen zu können. Easy going: ein toller Treffentag. Bei Floh im Camper gesquattet um die kalten Füsse aufzuwärmen zu können: das eine ergibt das andere: um mich für den feinen Kräutertee zu revanchieren gibt’s einen feinen Zmittag mit Rindsfilet und Bratkartoffeln. Es hat geschmeckt.
Am Nachmittag ein kleines Nickerchen (wie manch andere ältere 2CV Freunde und anstelle der Ausfahrt) und am Abend…. Minestrone!!! Perfekt gekocht von Roli Brändli und serviert von Freiwilligen, die immer dann wenn man sie braucht einfach da sind. Seit Jahren! Schöner Ausklang mit frisch gerösteten Kastanien von Marcel, Gitarrenbegleitung und guten, lustigen und langen Gesprächen. Irgendwann so gegen 2 Uhr Morgens war dann für mich Schluss. Und ja, den guten Witz vom HiFi hab ich leider schon wieder vergessen… Man wird halt nicht jünger.
Anyways: Ein Super-mega-klasse-geiler Abend. Was ich tragisch finde: soo viele gute Gespräche, kleine Strömungen (danke, Karin), Aufwärmen am richtigen Ort (danke, Floh), Happenings, Dumme Sprüche, vorbereitete und spontane Überraschungen und Geschenke (Happy Birthday, lieber Agno…) müssen leider unerwähnt bleiben. Am Sonntag gab’s die übliche Tombola mit «interessanten» Preisen: das System «wer zuerst kommt, mahlt zuerst» hat sich bewährt. Mein Beitrag mit Himbeerlikör und hausgemachter Confiture war jedenfalls schnell weg…
Die Rückfahrt über den San Bernadino eher uninteressant: kein Stau (was mach ich falsch???) trotz dichtem Verkehr. Viele moderne Autos, die sich ans Greeen Monster «anwanzen» um festzustellen, dass er *wirklich* 120 km/h fährt 😉
Zuhause dann retablieren, frische Trüffelbutter machen (Danke Martina, Danke Reto für die prompte und nach den Vorgesprächen eigentlich unerwartete Lieferung – grosszügig, reichlich und gut) und morgen geht’s gleich wieder weiter… nach Frankreich. Aber ohne 2CV.
6. – 8.9.2024 – Treffen bei Nitro im Binntal / Oberwallis
Die Hinfahrt via Stoss, Chur, Thusis, Oberalp, Furka (immer oben rum); das Treffen selbst mit ca. 20 Autos mässig besucht, Wetter anfangs gut, am Sonntag dann etwas durchwachsen. Rückfahrt mit dem Furka-Autoverlad nach Andermatt, dann runter an den Vierwaldstättersee und via Altdorf, Schwyz, Sattel, Seedamm Rapperswil nach Dübendorf, dort übernachtet und am Montag dann Dölüggs fürs Vorführen fit gemacht.
29.8.2024 – 1.9.2024 – 2CV Treffen bei Big Alex in Unterschwand
Etwa 850 km Rundreise mit Dölüggs und Auflieger: Stoss – Altstätten – Begenz – Isny – Kempten – Bad Tölz – Rosenheim – Salzburg – Unterschwand. Schöner Hinweg mit relativ wenig Verkehr – ausser auf der Autobahn zwischen Rosenheim und Salzburg, und da insbesondere Lastwagen.
Viele Österreichische Freunde seit langem mal wieder gesehen. Insbesondere den Schorsch aus Krems, die Xiberger mit Erich, Düsi und Klasi – und Iris und Bitze. Blöderweise am selben Morgen noch deren neuen Stühle AUSgeladen, da ich nicht damit gerechnet hatte… Da ich schon am Donnerstag Abend angereist war (7 1/2 Stunden Fahrt) gab’s einen der wenigen schattigen Plätze für mich. Ansonsten war es schönes Wetter, aber sehr heiss. Am Samstag kam ein leichter Wind auf, das machte die Hitze etwas erträglicher.
Am Sonntag trocken zusammengepackt und dann via Braunau am Inn – München – Memmingen – Bregenz wieder nach Teufen. Viel Autobahn, dankenswerterweise nur 2 Lastwagen auf der ganzen Strecke, knapp 5 Stunden Fahrt. Verbrauch beim letzten Tanken im Vorarlberg 7,8 Liter / 100km. So sparsam war ich noch nie unterwegs. Und ich hab Dölüggs immer voll getrieben!
12. – 15.7.2024 – Das 49. Gäutreffen im Schwarzwald
…und Dölüggs war dabei. Benzinverbrauch inzwischen ziemlich stabil bei 8.8 Liter/100km – mit dem Auflieger. Das Treffen war insofern speziell, als viele alte und bekannte Gesichter wieder mal aufgetaucht sind: Koni, Alex und Katja, die Akannette, Klappo, Erpel, Ali und Helga, Henri und Eva, Albi, Noldi, Falk, Manni, … und ich vergesse wieder ganz, ganz viele andere… Besonderer Dank den Organisatoren Günne, Bitze und Iris und all denen, die sonst mal eben schnell eine helfende Hand gereicht haben. So ein Treffen organisiert sich praktisch von selbst: Der Platz muss da sein und ein Minimum an Infrastruktur (z.B. Guinness vom Fass und ein Lagerfeuer). Das griechische Restaurant und die guten Duschen und sauberen WCs in Fussnähe sind ein gern genommener Luxus.
Ich bin noch einen Tag länger geblieben, um am Montag eine Bestellung in Brugg noch gleich abholen zu können. Das gab mir Gelegenheit – allein auf dem Platz 😉 – ein neues Filmchen vom Dölüggs zu machen:
Beachte: der Boden steigt leicht an, weswegen der Auflieger mit Luftkissen und Wohnwagenstützen ausnivelliert wurde: Im ersten Versuch ist das wohl nicht schlecht gelungen. Dölüggs und Auflieger haben nur Standlicht – der Rest ist der Qualität der Handy-Kamera geschuldet.
ab 3.7.2023 – War ich am Attila-Treffen der DreisamEnten bei Freiburg im Breisgau.
Treffen war soweit gut, Wetter hat auch gepasst. Der Freitag war etwas feucht. Hermann (Manni), der Peugeot-Fahrer hat mir netterweise noch den Unterdruck vom Motor gemessen: der Öleinfüllstutzen ist gemäss Beni «gerade noch OK». A propos Hermann: der hat auf dem Treffen auch gerade noch nebenan eine Kupplung gewechselt – was aber im Vergleich zu der Aktion mit der verbogenen Stösselstange von Klaus überhaupt kein Thema war:
Mit so viel Publikum möchte ich nicht an der Ente schrauben, denn jeder weiss es besser. (…und am Schluss weiss keiner mehr, ob alle Schrauben auch wieder ordnungsgemäss angezogen wurden.)
NB: wie auf dem 2. Foto leider nur schwer ersichtlich, wurde der linke Kotflügel im ganzen Verlauf der Aktion nicht einmal abmontiert!
17. – 20.5.2024 – Schweizer Pfingstreffen in Niederried bei Kallnach
ja, es fand statt, und ja es war fein – wenn auch doppelt so teuer wie das letzte Pfingsttreffen – Corona ? Platzmiete? Gewinnorientierung? – Qui sait? 3 Dezi Bier für 4 Franken (sehr gutes Bier von der Bierente!) plus 5 Franken Depot für den Plastikbecher sind trotzdem eine steile Vorlage…
3.5. – 5.5. – Valeyres sous Rances
Das traditionelle Treffen der welschen 2CV-Clubs. Nach einem Jahr Unterbruch wieder in der «Cantine des Planches«. Unterbruch, da die Halle abgebrannt war, aber jetzt in neuem Glanz erstrahlt und nochmal deutlich praktischer geworden ist. So muss man’s machen: das Gute beibehalten, das Schlechte verbessern. Die Hinfahrt über kleine und kleinste Strassen via les Breuleux und La Chaux de Fonds, Neuchâtel und Yverdon. Die Nacht vom Donnerstag auf den Freitag war ich natürlich allein auf dem Platz.
…und als Zückerchen ein Suchbild: Wieviele 2CV’s (auch AK, Dyane, Ami,…) siehst Du auf diesem Bild?
31.4. – 2.5. – Ausfahrt auf den Grossen Belchen
Und ja, wieder mit Dölüggs, denn im 7. Anlauf läuft er jetzt!
1.4.2024 – 20.4.2024 – Reise durch Mitteleuropa
Nach Ostern in Karlsruhe ging es zunächst nochmal etwas in den Süden, zum Fahrzeugmuseum Marxzell. Oh Mann! DAS ist allein schon eine Reise wert. Seit über 50 Jahren wird hier alles gesammelt was Räder hat: von Dampflokomotiven und Strassenbahnen über Sternmotoren (am Bach!) bis hin zu einem der seltenen Citroën Kegresse. Einfach nur Spitzenklasse. Achja: über dem Parkplatz thront eine echte MIG 17 :-0
Zur Vorbereitung meines England-Trips hab ich bei Burton vorbei geschaut, um den rechten Aussenspiegel zu fixieren: der wäre im Linksverkehr überlebenswichtig. Das war ein nettes Treffen und das Green Monster hat sogar einen Extra-Auftritt bei Facebook und Instagramm bekommen.
Ich durfte die «Fabrik» besichtigen und konnte bei der Gelegenheit die fehlende Rückholfeder des Chokes am Vergaser ersetzen. Die «bad news» von wegen «ich fahre NICHT nach England» (im vorhergehenden Beitrag) hab ich per Mail zuhause kundgetan.
Daraufhin hab ich erfahren, dass Carl am 6.4. an einem internationalen Kendo-Turnier in Leiden (NL) teilnimmt, also bin ich da hin um ihn mit Appaus zu unterstützen.
Das Turnier ist für ihn nicht so toll gelaufen, aber dafür war mein Camping «Eden» in Warmond ein absolutes Highlight der Reise. Leider war es sehr windig und beim Abbau des Zeltes hab ich dann noch einen Reissverschluss grossflächig ausgerissen. Aber ich kann ja nähen.
Es zeigt sich, dass die Auslassdichtung am linken Zylinder undicht ist und darum heisse Abgase direkt auf die Benzinpumpe geblasen werden. Also hab ich dann in Deutschland – nach einem Zwischenstop bei Cousine Renate, die sehr romantisch in einem Wald wohnt – einen Halt beim Franzosen in Vechta gemacht und die defekten Dichtungen vor Ort durch Kupfer-Dichtungen ersetzt. Das sollte halten…
Jä chasch dänke. Danach stank der 2CV massiv nach Abgasen, da die vier billigen Schraubklemmen (49mm) vor und nach den Wärmetauschern definitiv nur für den einmaligen Gebrauch geeignet und vorgesehen sind.
In Berlin hab ich daraufhin den Entenmann aufgesucht, und dort die Briden durch die massiven Modelle von Burton ersetzt. Der Auspuff ist jetzt dicht, aber danach festgestellt, dass sich der vordere Bolzen des Auslasses links nicht richtig festziehen lässt: je mehr man dran dreht, umso mehr kommt der Bolzen ‹raus 🙁
Aber ich habe das Glück gehabt, auf der Weiterfahrt in Richtung Polen bei einer Freien Garage den Bolzen dann doch noch professionell durch einen solchen mit M8 Gewinde (und 12er Mutter) ersetzen zu können: jetzt ist’s wirklich dicht!
In Polen hab ich dann – dank Park4Night – sehr ruhig und romantisch an einem See übernachtet und – im Vergleich zu Deutschland – sehr billig Benzin und Nahrung eingekauft.
Und auch auf der Weiterfahrt durch Tschechien war Park4Night ein guter Weggefährte. Nochmal kurz vor der Grenze nach Deutschland billig getankt, und dann bei Cousin Thorsten in der Nähe von München Bayrisch übernachtet: im Hotel. Und mit Weissbier.
Dann über Österreich zurück in die Schweiz. Mehr als 3000 km pure Freude. Was ich erst im Nachgang festgestellt habe: ich bin gerade mal 20 km am Treffen der Xiberger (2CV Club Vorarlberg) vorbeigefahren, aber wenn man nicht dran denkt, kann man da auch nicht hin. Noch ein Kollateralschaden:
Und dass ich das an Kettchen aufgehängte CH-Schild aus Email verloren habe (nachdem es fast 40 Jahre gehalten hatte…) geht wohl auch unter Kollateralschaden.
5.4.2024 – Reise nach England – NOT
Ich bin jetzt offiziell ein «illegal alien». Ich habe mich wirklich auf meinen zweiwöchigen Urlaub in England gefreut, aber es sollte nicht sein. Mein Fehler: Ich habe vergessen, meinen Reisepass mitzunehmen und hatte nur meinen Schweizer Personalausweis dabei.
Schritt eins: Der Ausweis wird von der freundlichen Zollbeamtin beschlagnahmt.
Schritt zwei: Ich warte dreieinhalb Stunden auf die Entscheidung ob ich trotzdem einreisen darf oder nicht, ohne weitere Interaktion. Natürlich verpasse ich meine Fähre.
Schritt drei: Ein nicht so freundlicher französischer Flick bringt mich aus dem Zoll zurück auf französisches Territorium und wünscht mir „au revoir“, was wörtlich „Wir sehen uns wieder“ bedeutet.
Was meiner Meinung nach nicht gepasst hat: Offenkundig war es nicht möglich, meinen Wohnsitz in der Schweiz anhand der Identitätskarte festzustellen (der Ausweis selbst stand nie in Frage!). Fair enough. ABER: Es gab genügend andere Dokumente, die zur Bestimmung meines Wohnsitzes nützlich gewesen wären. Zum Beispiel meinen Führerschein mit der Angabe meines Heimatortes, die Papiere des Autos (auf dem Fährantrag angegeben) mit meiner vollständigen Wohnadresse oder sogar eine Suche nach meiner Adresse (auch auf dem Fährantrag angegeben), die hinreichende Bestätigung dafür gegeben hätte, dass ich der bin, der ich bin.
Aber nein: Offensichtlich zu viel Aufwand oder das Standardverfahren wird nicht eingehalten: Ich wurde nie gefragt. Stattdessen sehe ich danach keinen der beteiligten Grenzschutzbeamten, sondern nur den recht unfreundlichen französischen Flic, der mich nach draussen begleitet. Dreieinhalb Stunden verschwendet, Ticket (105€ plus 2€ „Umweltschutzgebühr“), keine Rückerstattung, verfällt. Ich gehe nicht nach England. Und obendrein lautet das Motto des Grenzschutzes „honi soit qui mal y pense“. Das passt.
29.3. – 1.4. 2024: Ostertreffen in Karlsruhe
Mit dem Green Monster, da Dölüggs immer noch in der Garage steht. Die Hinfahrt war soweit ereignislos – Grimi läuft wie Sau: 127 auf der Autobahn – nach GPS (vielleicht mit ein Bisschen Rückenwind 😉 ). Das Treffen selbst war im üblichen Rahmen, das Wetter zeigte sich eher von der nassen und kalten Seite. Aber mit dem Wurfzelt von Quechua lässt sich das durchaus aushalten.
Aber immerhin hat sich das Green Monster – im Unterschied zu denen, die mit dem Wohnmobil oder mit Anhänger unterwegs waren – aus eigener Kraft aus dem Schlamm befreien können.