Treffen, Reisen und Ausfahrten

Wie schon bei den Updates gilt auch hier: ich übernehme keine Garantie, *alle* Treffen, Reisen und Ausfahrten zu dokumentieren – aber immerhin… Die Seite ist chronologisch geordnet: die neuesten Einträge zuerst.

3.5. – 5.5. – Valeyres sous Rances
Das traditionelle Treffen der welschen 2CV-Clubs. Nach einem Jahr Unterbruch wieder in der “Cantine des Planches“. Unterbruch, da die Halle abgebrannt war, aber jetzt in neuem Glanz erstrahlt und nochmal deutlich praktischer geworden ist. So muss man’s machen: das Gute beibehalten, das Schlechte verbessern. Die Hinfahrt über kleine und kleinste Strassen via les Breuleux und La Chaux de Fonds, Neuchâtel und Yverdon. Die Nacht vom Donnerstag auf den Freitag war ich natürlich allein auf dem Platz.

Dölüggs und die neue Halle
AZAM, belgische Ausführung, “dans son jus”

Tolle Beleuchtung
Der traditionelle Apéro bei Familie Morel im Chateau de Valeyres (Klick aufs Bild!)
Der Platz aus anderer Perspektive
2CV AZLP, 1954. 12 PS, Selbstmördertüren

…und als Zückerchen ein Suchbild: Wieviele 2CV’s (auch AK, Dyane, Ami,…) siehst Du auf diesem Bild?

Klick mich zum Vergrössern

31.4. – 2.5. – Ausfahrt auf den Grossen Belchen
Und ja, wieder mit Dölüggs, denn im 7. Anlauf läuft er jetzt!

Dölüggs auf dem “Grand Ballon”. Neckisches Détail ist das Strassenschild im Hintergrund
Teilnehmerkarte und Diplom
Vor und nach dem Treffen Übernachtung auf dem Camping “La Sapinière” in Wuenheim, Elsass
Hervé und Rainer: Es gab Pastis mit Eis aus meiner Eismaschine – on a bien rigolé 😉

1.4.2024 – 20.4.2024 – Reise durch Mitteleuropa
Nach Ostern in Karlsruhe ging es zunächst nochmal etwas in den Süden, zum Fahrzeugmuseum Marxzell. Oh Mann! DAS ist allein schon eine Reise wert. Seit über 50 Jahren wird hier alles gesammelt was Räder hat: von Dampflokomotiven und Strassenbahnen über Sternmotoren (am Bach!) bis hin zu einem der seltenen Citroën Kegresse. Einfach nur Spitzenklasse. Achja: über dem Parkplatz thront eine echte MIG 17 :-0

Zufahrt zum Museum
…und nicht nur Räder…
Der Eingang: ganz vorne ein Übungsziel-Panzer der Schweizer Armee
…sondern eben auch ganz viel anderes Interessantes “aus der alten Zeit”.

Zur Vorbereitung meines England-Trips hab ich bei Burton vorbei geschaut, um den rechten Aussenspiegel zu fixieren: der wäre im Linksverkehr überlebenswichtig. Das war ein nettes Treffen und das Green Monster hat sogar einen Extra-Auftritt bei Facebook und Instagramm bekommen.

Ich durfte die “Fabrik” besichtigen und konnte bei der Gelegenheit die fehlende Rückholfeder des Chokes am Vergaser ersetzen. Die “bad news” von wegen “ich fahre NICHT nach England” (im vorhergehenden Beitrag) hab ich per Mail zuhause kundgetan.

Daraufhin hab ich erfahren, dass Carl am 6.4. an einem internationalen Kendo-Turnier in Leiden (NL) teilnimmt, also bin ich da hin um ihn mit Appaus zu unterstützen.

Das Turnier ist für ihn nicht so toll gelaufen, aber dafür war mein Camping “Eden” in Warmond ein absolutes Highlight der Reise. Leider war es sehr windig und beim Abbau des Zeltes hab ich dann noch einen Reissverschluss grossflächig ausgerissen. Aber ich kann ja nähen.

Es zeigt sich, dass die Auslassdichtung am linken Zylinder undicht ist und darum heisse Abgase direkt auf die Benzinpumpe geblasen werden. Also hab ich dann in Deutschland – nach einem Zwischenstop bei Cousine Renate, die sehr romantisch in einem Wald wohnt – einen Halt beim Franzosen in Vechta gemacht und die defekten Dichtungen vor Ort durch Kupfer-Dichtungen ersetzt. Das sollte halten…

Das Green Monster unter Dach beim Nachbarn
75m2 Glück im Wald
Der Franzose in Vechta

Jä chasch dänke. Danach stank der 2CV massiv nach Abgasen, da die vier billigen Schraubklemmen (49mm) vor und nach den Wärmetauschern definitiv nur für den einmaligen Gebrauch geeignet und vorgesehen sind.

In Berlin hab ich daraufhin den Entenmann aufgesucht, und dort die Briden durch die massiven Modelle von Burton ersetzt. Der Auspuff ist jetzt dicht, aber danach festgestellt, dass sich der vordere Bolzen des Auslasses links nicht richtig festziehen lässt: je mehr man dran dreht, umso mehr kommt der Bolzen ‘raus 🙁

Aber ich habe das Glück gehabt, auf der Weiterfahrt in Richtung Polen bei einer Freien Garage den Bolzen dann doch noch professionell durch einen solchen mit M8 Gewinde (und 12er Mutter) ersetzen zu können: jetzt ist’s wirklich dicht!

beim Entenmann in Berlin

In Polen hab ich dann – dank Park4Night – sehr ruhig und romantisch an einem See übernachtet und – im Vergleich zu Deutschland – sehr billig Benzin und Nahrung eingekauft.

in Polen
in Tschechien, direkt an der Moldau und 20 Minuten von Prag

Und auch auf der Weiterfahrt durch Tschechien war Park4Night ein guter Weggefährte. Nochmal kurz vor der Grenze nach Deutschland billig getankt, und dann bei Cousin Thorsten in der Nähe von München Bayrisch übernachtet: im Hotel. Und mit Weissbier.

Dann über Österreich zurück in die Schweiz. Mehr als 3000 km pure Freude. Was ich erst im Nachgang festgestellt habe: ich bin gerade mal 20 km am Treffen der Xiberger (2CV Club Vorarlberg) vorbeigefahren, aber wenn man nicht dran denkt, kann man da auch nicht hin. Noch ein Kollateralschaden:

Steinschlagschaden am linken Scheinwerfer – konnte ich bei Beni Amman gegen vier Burton-Auspuffbriden tauschen. Das Original (nicht H4!) gibt’s – wenn überhaupt – nur noch als Restposten. Und schweineteuer…

Und dass ich das an Kettchen aufgehängte CH-Schild aus Email verloren habe (nachdem es fast 40 Jahre gehalten hatte…) geht wohl auch unter Kollateralschaden.

5.4.2024 – Reise nach England – NOT
Ich bin jetzt offiziell ein “illegal alien”. Ich habe mich wirklich auf meinen zweiwöchigen Urlaub in England gefreut, aber es sollte nicht sein. Mein Fehler: Ich habe vergessen, meinen Reisepass mitzunehmen und hatte nur meinen Schweizer Personalausweis dabei.

Schritt eins: Der Ausweis wird von der freundlichen Zollbeamtin beschlagnahmt.

Schritt zwei: Ich warte dreieinhalb Stunden auf die Entscheidung ob ich trotzdem einreisen darf oder nicht, ohne weitere Interaktion. Natürlich verpasse ich meine Fähre.

Schritt drei: Ein nicht so freundlicher französischer Flick bringt mich aus dem Zoll zurück auf französisches Territorium und wünscht mir „au revoir“, was wörtlich „Wir sehen uns wieder“ bedeutet.

Was meiner Meinung nach nicht gepasst hat: Offenkundig war es nicht möglich, meinen Wohnsitz in der Schweiz anhand der Identitätskarte festzustellen (der Ausweis selbst stand nie in Frage!). Fair enough. ABER: Es gab genügend andere Dokumente, die zur Bestimmung meines Wohnsitzes nützlich gewesen wären. Zum Beispiel meinen Führerschein mit der Angabe meines Heimatortes, die Papiere des Autos (auf dem Fährantrag angegeben) mit meiner vollständigen Wohnadresse oder sogar eine Suche nach meiner Adresse (auch auf dem Fährantrag angegeben), die hinreichende Bestätigung dafür gegeben hätte, dass ich der bin, der ich bin.

Aber nein: Offensichtlich zu viel Aufwand oder das Standardverfahren wird nicht eingehalten: Ich wurde nie gefragt. Stattdessen sehe ich danach keinen der beteiligten Grenzschutzbeamten, sondern nur den recht unfreundlichen französischen Flic, der mich nach draussen begleitet. Dreieinhalb Stunden verschwendet, Ticket (105€ plus 2€ „Umweltschutzgebühr“), keine Rückerstattung, verfällt. Ich gehe nicht nach England. Und obendrein lautet das Motto des Grenzschutzes „honi soit qui mal y pense“. Das passt.

29.3. – 1.4. 2024: Ostertreffen in Karlsruhe
Mit dem Green Monster, da Dölüggs immer noch in der Garage steht. Die Hinfahrt war soweit ereignislos – Grimi läuft wie Sau: 127 auf der Autobahn – nach GPS (vielleicht mit ein Bisschen Rückenwind 😉 ). Das Treffen selbst war im üblichen Rahmen, das Wetter zeigte sich eher von der nassen und kalten Seite. Aber mit dem Wurfzelt von Quechua lässt sich das durchaus aushalten.

Die Franzosen auf Besuch, dahinter das Green Monster
Beni’s AK – Entenbrüder
Göttlicher Ausblick auf den Platz…
…der im Übrigen so aussah.

Aber immerhin hat sich das Green Monster – im Unterschied zu denen, die mit dem Wohnmobil oder mit Anhänger unterwegs waren – aus eigener Kraft aus dem Schlamm befreien können.